1. Interkulturelle Waldorfschule Berlin
  2. Schulprofil
  3. Motive der IKWS Berlin
  4. Die Schule in ihrem sozialen Umfeld

Die Schule in ihrem sozialen Umfeld

Die Freie Interkulturelle Waldorfschule Berlin begreift sich als Einrichtung eines freien Geisteslebens. Sie wehrt sich aktiv gegen jede Vereinnahmung durch Parteien, Kulturvereine oder Wirtschaftsverbände, ganz gleich, welcher Ausrichtung. Niemals sollen Lehrinhalt und Lehrmethode durch Tagespolitik, Ideologien oder kurzfristige Wirtschaftsinteressen definiert werden. Vielmehr machen die Lehrer der Freien Interkulturellen Waldorfschule Berlin die individuellen Fähigkeiten eines jeden ihr anvertrauten Kindes, den Anforderungen seines konkreten Lebensumfeldes zu begegnen, zum Masstab ihrer Arbeit. Lehrinhalt und Lehrmethode sollen immer einerseits dem konkreten Kind, andererseits den aktuell gegebenen Zeit- und Lebensverhältnissen angemessen sein.
 

Die Lehrer entwickeln Inhalt und Methode ihres Unterrichts deshalb anhand der Beobachtung des jeweiligen Kindes und im freien Austausch mit anderen praktizierenden Pädagogen. Nicht das Ausruhen auf Standards, sondern das Wahrnehmen und Anerkennen der Erfahrungsurteile innerhalb eines freien, schulübergreifenden Dialogs zwischen praktizierenden Pädagogen soll dauerhaft die Qualität der Freien Interkulturellen Waldorfschule Berlin sichern.
 

Die Freie Interkulturelle Waldorfschule Berlin leugnet gleichwohl nicht die Tatsache, dass sie abhängig ist von der wirtschaftlichen Leistung ihres Umfelds. Selbstverständlich strebt sie also nicht Unabhängigkeit, sondern Freiheit an. Sie möchte für ihre Freiheit gerade das Verständnis der Menschen gewinnen, von denen sie als gemeinnützige Einrichtung abhängig ist. Darauf konzentriert sich ihre Öffentlichkeitsarbeit. Um die Schule soll sich ein „geistiger Umraum“ bilden, der sie einerseits finanziell und moralisch trägt, andererseits aber auch die kritische Reflexion der eigenen Arbeit ermöglicht und die Weiterentwicklung permanent herausfordert.
 

Deshalb trägt die Freie Interkulturelle Waldorfschule Berlin die Diskussion über pädagogische Fragen über die Schulmauern hinaus, und beteiligt sich umgekehrt an öffentlichen Gesprächen über allgemein menschliche und soziale Fragen. Gleichzeitig erhofft sie sich von einer engen Anbindung an ihr wirtschaftliches und kulturelles Umfeld eine Wahrnehmung der Qualifizierung ihrer Schüler und die Möglichkeit, ihre Schüler bis in den späteren Beruf hinein zu begleiten und so eine maximale Sicherheit über einen Ausbildungsplatz zu gewährleisten.