Freie Lehrkräfte
Die Freie Interkulturelle Waldorfschule Berlin sieht in jedem der ihr anvertrauten Kinder ein einzigartiges Wesen. Dieses jeweils besondere Wesen steht im Zentrum ihrer Arbeit, und nicht etwa eine gemeinsame Idee. Ihre Aufgabe ist nicht, das Kind für eine Idee dienstbar zu machen, sei sie politischer, wirtschaftlicher oder weltanschaulicher Natur, sondern sie will vielmehr umgekehrt dem jeweiligen Kind dienen. Ob er geeignet ist, die inneren Anlagen des Kindes hervorzulocken, ist deshalb das Kriterium für die Wahl des Stoffes. Die Entscheidung, welcher Stoff zu welchem Zeitpunkt und in welcher Form an das Kind heranzubringen ist, kann somit auch nur von dem Menschen getroffen werden, der das jeweilige Kind kennt – vom Pädagogen selbst.
Alles, was hier im Allgemeinen entwickelt wurde, ist deshalb auch nur insofern gerechtfertigt, als es treffend zusammenfasst, was die Lehrkräfte und Erzieher*innen der der Freien Interkulturellen Waldorfschule Berlin aufgrund ihrer freien und unmittelbaren Einsicht in die pädagogischen Notwendigkeiten faktisch tun. Niemals darf die umgekehrte Situation eintreten, dass ein Pädagoge aufgrund dieses oder eines anderen Programms gezwungen sein wird, gegen das zu handeln, was sich ihm als pädagogische Notwendigkeit erweist. Das Programm wird vielmehr zu jedem Zeitpunkt bloß der Ausdruck der realen Verhältnisse, und entsprechend weiterzuentwickeln sein.